Im Frühjahr herrscht Hochbetrieb in Wald und Flur: das erste Grün lockt Pflanzenfresser wie das Rehwild. Nach einer langen Fastenzeit gilt es nun unter anderem, die Energievorräte aufzufüllen. Die Folge: Erhöhte Aktivität und mehr Wildunfälle. Die anstehende Zeitumstellung erhöht dieses Risiko zusätzlich, denn der morgendliche Berufsverkehr fällt wieder in die Zeit der Dämmerung. Der Hegering bittet alle Verkehrsteilnehmende um erhöhte Rücksichtnahme.
„Wildtiere kennen keine Zeitumstellung“, so Hegeringleiter Bernward Wagner, „sie folgen ihrem natürlichen Rhythmus und das bedeutet vermehrte Aktivität zur Dämmerungszeit.“ Die Folge: Mensch und Tier haben die gleiche Aktivitätsphase, denn während sich in der Morgendämmerung viele Berufstätige auf den Weg zur Arbeit machen, verlassen die Wildtiere ihre Einstände auf der Suche nach Futter. Das Risiko von gefährlichen Begegnungen, besonders an Wald- und Feldrändern steigt rapide.
„Fuß vom Gas, erhöhte Wachsamkeit und Warnhinweise beachten“, nennt Wagner die wichtigsten Verhaltensregeln. „Besonders an der neuen B 3-Ortsumgehung im Bereich Arnum bzw. Hemmingen-Westerfeld, der Weetzener Landstraße zwischen Tennisplatz und Friedhof sowie der Verbindungsstraße K 221 zwischen Ronnenberg und Devese ist es gefährlich; hier hatten wir in der Vergangenheit immer sehr viele Wildunfälle.“
Prävention ist wichtig! Sollte es dennoch zu einem Wildunfall kommen, heißt es:
Unfallstelle sichern und umgehend die Polizei benachrichtigen.
Dieter Schmidt